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Freitag, 29.04.2022, 14.00 Uhr
Landesgeschichtliches Kolloquium zur Geschichte Sachsens im Mittelalter
Historisches Institut Aachen, Leonardo-Raum (216)
Programm:
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14:30-15:00 Uhr | Florian Hartmann (Aachen) |
15:00-15:45 Uhr | Alena Reeb (Magdeburg) |
15:45-16:30 Uhr | Carolin Triebler (Aachen) |
16:30-16:45 Uhr | Kaffeepause |
16:45-17:30 Uhr | Michael Belitz (Magdeburg) |
17:30-18:15 Uhr | Christoph Mielzarek (Magdeburg) |
18:15-18:45 Uhr | Abschlussdiskussion |
19:00 Uhr | Gemeinsames Abendessen |
Neuerscheinung: "KarlsThron. Monument und Mythos" von Prof. Dr. Harald Müller
Der Thron Karls des Großen im Obergeschoss des Aachener Doms ist Monument und Mythos zugleich. Er diente 30 mittelalterlichen Königen als Requisit ihres feierlichen Herrschaftsantritts – und er ist ein Mysterium, denn wir sind weder über sein Alter noch über seine Funktion genau unterrichtet. Ist dies wirklich der Thron Karls oder eher eine historische Zuschreibung an den verehrten Kaiser, der lange von Aachen aus herrschte? Die Forschung ist unentschieden, ob der Thron ein weltliches Herrschaftszeichen ist oder ein Objekt theologischer Programmatik, am Ende gar eine Reliquie aus Marmor der Grabeskirche in Jerusalem.
Harald Müller rückt in seinem Essay die Schriftzeugnisse zum Thron in den Mittelpunkt und skizziert die zentralen Deutungskonzepte. Erstmals fragt er, dabei nicht nur nach der bloßen Existenz, sondern wie die mittelalterlichen Akteure den Herrschersitz und seine Funktion beschrieben. Aus diesen zeitgenössischen Diskursen entwickelt er seine Sicht auf Alter und Bedeutung des Karlsthrons.